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Schatzalp Balustraden, Davos, Switzerland, 2021-2025
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Computergestütztes Design für die Balustraden eines historischen Bauwerks
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Das Projekt befasst sich mit dem Entwurf, der Planung und der Ausführung neuer Geländerelemente für das historische Hotel Schatzalp in Davos, Schweiz. Das ursprünglich als Sanatorium erbaute Hotel zählt zu den ersten grossen Eisenbetonbauten der Schweiz und ist auch international ein bekanntes Kulturgut. Die bestehenden Balkongeländer aus Holz waren in schlechtem Zustand und entsprachen nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen. Ziel des Projektes war es, den einzigartigen visuellen Charakter des historischen Bauwerks zu bewahren und eine langfristige Instandhaltung zu gewährleisten. Dazu wurden die ursprünglichen Balustraden hinsichtlich ihres Musters und ihrer Vielschichtigkeit durch computergestütztes Design und digitale Fertigung neu interpretiert. Die daraus resultierenden 93 einzigartigen Balustraden, die aus mehr als 5.300 Holzelementen bestehen, sind mithilfe von Augmented-Reality-Technologie handgefertigt. Die Herstellung der Balustraden in einem lokalen Holzbauunternehmen ermöglicht zudem einen effektiven Technologietransfer zwischen Forschung und lokaler Industrie.
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit zwischen den ETH Zürich Professuren für Konstruktionserbe und Denkmalpflege von Silke Langenberg und Gramazio Kohler Research, den Industriepartnern incon.ai und Künzli Davos AG sowie dem Auftraggeber Hotel Schatzalp durchgeführt. Die Entwürfe für den Prototyp und die Untersuchungen zu unterschiedlichen Herstellungsmethoden sind im Rahmen einer Masterarbeit von Carlos Wilkening, einem ehemaligen Studenten des MAS ETH DFAB, entwickelt worden.
Ein wichtiger Aspekt des Projektes ist die einfache Instandhaltung und Reparierbarkeit der neuen Holzelemente. Sowohl die Balustraden selbst als auch jeder einzelne Stab können abgebaut, repariert oder bei Bedarf einfach ausgetauscht werden, ohne dass andere Elemente ersetzt werden müssen. Dies wird durch die Beschränkung auf Schraubverbindungen und die Vermeidung von Klebemitteln zur Fügung ermöglicht.
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ETH News
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Credits:
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Professur für Konstruktionserbe und Denkmalpflege, ETH Zürich
Prof. Dr. Silke Langenberg, Orkun Kasap (Koordination), Rolf Imseng, Dr. Fabian Kastner, Dr. Jasmin Schäfer
Gramazio Kohler Research, ETH Zürich
Prof. Fabio Gramazio, Prof. Matthias Kohler, Dr. Petrus Aejmelaeus-Lindström (Leitung), Alessandra Gabaglio, Gereon Siévi, Joana Tomaz
Design des Prototypen: Carlos Wilkening (im Rahmen der Masterarbeit MAS ETH Architektur und Digitale Fabrikation, 2021)
Auftraggeber: Berghotel Schatzalp, Davos, Pius App, Jessica Schmid
Industriepartner: Künzli Davos AG, incon.ai, Zürich
Team Berghotel Schatzalp, Davos: Paulo Bernardo, Daniel Riedo
Ausgewählte Experten für historische Betonkonstruktion: Jürg Conzett (Conzett Bronzini Partner AG, dipl. Ingenieure ETH/FH/SIA), Prof. Dr. Robert J. Flatt (ETH Zürich)
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