Dr. Paula Strunden ist transdisziplinäre Künstlerin und Forscherin. Sie studierte Architektur in Wien, Paris und London, arbeitete bei Herzog & de Meuron sowie Raumlabor Berlin und promovierte im Rahmen des Horizon-2020-Projekts TACK—Communities of Tacit Knowledge. Ihre Dissertation über multisensorische Wahrnehmung in Extended Reality (xR) wurde mit dem Preis der Akademie der bildenden Künste Wien 2023/24 ausgezeichnet.
Seit 2025 ist Paula im Rahmen eines zweijährigen ETH-Postdoc-Fellowships Teil von Gramazio Kohler Research, wo sie die immersive xR-Installation Mirrorworlds / Imagine: A Space of Us All entwickelt. Dieses spekulative Prototyp untersucht KI-Modelle zukünftiger Häuslichkeit, in denen Räume nicht durch Text- oder Bild-Prompts entstehen, sondern durch die Nähe ihrer Bewohner:innen – Gedanken, Vorstellungen und Träume verschmelzen mit der äußeren Umgebung und schaffen so eine allegorische „architecture of desire“.
Paulas xR-Modelle wurden bereits zweimal für den niederländischen Filmpreis Gouden Kalf nominiert und international ausgestellt, u. a. an der Royal Academy of Arts London, im Eye Filmmuseum Amsterdam, im Nieuwe Instituut Rotterdam, im MAK Wien, im Museum der Moderne Salzburg sowie bei Ars Electronica Linz. Im Rahmen ihrer Forschung zu weiblichen Pionierinnen virtueller Technologien gründete sie die Bildungsplattform www.xr-atlas.org und lehrte an The Bartlett UCL, der Architectural Association London, der Angewandten Wien, der Academie van Bouwkunst Amsterdam und der UdK Berlin. 2025 war sie Vertretungsprofessorin an der Bauhaus-Universität Weimar. |